Der Hüllenkremer Els, auch bekannt als „Echt Alt Montjoier Els“, ist weit mehr als ein klassischer Kräuterbitter – er ist ein echtes Stück Eifeler Heimatgeschichte. Bereits zur Zeit Napoleons wurde der Els in der Region rund um das Hohe Venn als Haustrunk geschätzt. 1844 erhielt Jakob Hirsch & Söhne die erste offizielle Konzession für den Verkauf, was den Grundstein für die kommerzielle Herstellung legte. Doch mit dem Ersten Weltkrieg kam 1916 das vorläufige Ende: Die wirtschaftlichen Folgen der Kriegsjahre zwangen zur Produktionseinstellung.
Erst 1925 wurde der Els wiederbelebt – von der Firma Koll & Hüllenkremer, die das ursprüngliche Rezept weiterführte und dem Kräuterbitter zu neuem Leben verhalf. Nach dem Tod von Gustav Hüllenkremer übernahm die Manufaktur Ewig & Selt in Monschau-Konzen die Rechte und führt bis heute die Tradition fort – mit viel Liebe zum Detail und dem ursprünglichen Rezept, das über Generationen weitergegeben wurde.
Im Geschmack ist der Els so ehrlich wie seine Geschichte: ein feinherber Kräuterbitter mit kräftiger Note und einer spürbaren Tiefe. Der Alkoholgehalt von 30,5 % sorgt für ein ausgewogenes Mundgefühl – intensiv, aber nicht scharf. Besonders gut kommt der Els gut gekühlt und pur zur Geltung. Wer mag, mixt ihn mit Ginger Ale oder Tonic – so entsteht ein überraschend frischer, moderner Drink mit regionalem Herz.
Der Hüllenkremer Els ist nicht einfach ein Bitter. Er ist ein Zeugnis regionaler Brennkultur, ein stiller Begleiter alter Zeiten – und heute wieder eine echte Empfehlung für alle, die ehrliche Handarbeit und authentischen Geschmack zu schätzen wissen.
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